Um die Energieunabhängigkeit voranzutreiben plant die Stadtgemeinde Weitra sukzessive den  Ausbau von PV-Anlagen auf Dächern der gemeindeeigenen Gebäuden. Die neue Anlage am Dach der FF-Weitra ging im Mai in Betrieb.

Für den Auftrag konnte die Firma Electric Solutions, Schandl & Co GesmbH gewonnen werden. Installiert wurden 108 Module in Ost/West Ausrichtung mit einer Modulspitzenleistung von ~ 40kVA und 30kVA Wechselrichterleistung. Das besondere an der Anlage ist die automatische Notstromumschaltung, die in Verbindung mit einem 22kWh Speicher im Blackout -Fall das FF-Haus versorgen kann. 

„Mit der Photovoltaik-Anlage produzieren wir umweltfreundlichen Strom auf einer vorhandenen Dachfläche, unterstützen die Feuerwehr bei den Betriebskosten und haben zusätzlich, ein im Blackout-Fall wichtiges Gebäude Notstromautark gemacht“, freuen sich Stadtrat Franz Haumer und Bürgermeister Patrick Layr.

Investiert wurden ~ 60 000 €, dadurch, dass die Stadtgemeinde Weitra Mitglied bei der Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal ist, wurde eine Sonderförderung für Notfallresilienzsysteme möglich, die mit 11.000 € die Mehrkosten des Speichers abdeckt.

Am Foto:  

Daniel Haubner, Daniel Mederitsch, Reinhard Hofbauer, Lisa Möslinger, Franz Krauskopf, Peter Stangl, Stangl Lenny, Dominik Mederitsch, Franz Haumer, Harald Hofbauer, Patrick Layr

Jetzt auch für die Gemeinde im Einsatz!

Die PV-Anlagen auf den Dächern der VS Weitra und des Bauhofes waren bisher nicht Eigentum der Gemeinde, sondern die Dachflächen mit einem Dachnutzungsvertrag für 13 Jahre „verborgt“. Aufgrund der besonderen Situation am Energiemarkt wurden die Anlagen vorzeitig von der Gemeinde übernommen. 

Die beiden Anlagen, mit einer Leistung von 30kWp am Dach der Volkschule und mit 27kWp am Dach des Bauhofs, produzieren damit ab sofort Energie für die Stadtgemeinde und befinden sich jetzt auch in unserem Eigentum. Damit wird ein wesentlicher Teil des Eigenbedarfs der Gebäude gedeckt.

In Summe hat die Stadtgemeinde Weitra derzeit 5 Anlagen mit einer installierten Leistung von 125kWp, welche rund 150 000kWh Jahresertrag liefern. Eine sechste Anlage am Dach der Nahwärmeanlage Kalvarienberg ist derzeit in Errichtung.

Bgm. Patrick Layr: „Wir wollen den PV-Ausbau auf unseren Gemeindedächern konsequent vorantreiben und jedes Jahr Anlagen errichten. Damit können wir zukünftig nicht nur Geld sparen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur umweltfreundlichen Energiegewinnung leisten.“