Kleinregion Lainsitztal. In den vergangenen Monaten wurde in den sechs Kleinregionsgemeinden intensiv an der Vorbereitung einer interkommunalen Wirtschaftskooperation gearbeitet. Nun wurden die Pläne zur gemeinsamen Vermarktung der Betriebsflächen den GemeinderätInnen vorgestellt.
Der Sprecher der Kleinregion, Bürgermeister Patrick Layr begrüßte die zahlreich erschienenen GemeinderätInnen im Rathaussaal in Weitra und gab einleitend einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Kleinregion Lainsitztal. In weiterer Folge erläuterte er die Zielsetzungen der interkommunalen Wirtschaftskooperation Lainsitztal: „Die sechs Gemeinden wollen zukünftig bei der Erschließung, aber vor allem bei der Vermarktung von Betriebsgebieten zusammenarbeiten. Damit wollen wir zusätzliche Wertschöpfung in unser Gebiet bringen und Arbeitsplätze schaffen.“ Bürgermeister Martin Bruckner verwies auf die Entstehungsgeschichte dieser Idee im Rahmen der regionalen Leitplanungen 2021/2022 für alle NÖ Kleinregionen. Hierbei sei man zum Schluss gekommen, dass in der gemeinsamen Erschließung und Bewerbung von Betriebsgebieten v.a. in kleineren Gemeinden die Zukunft liegen wird.
Unterstützt wird die Kleinregion dabei von der Wirtschaftsagentur des Landes NÖ, ecoplus. Andreas Kirisits, Raphael Weninger und Christian Zeilinger (alle ecoplus) berichteten als Experten für interkommunale Betriebsgebiete über bisherige Erfahrungen mit derartigen Projekten in Niederösterreich, über die Zielsetzungen und Vorteile von Kooperationen und mögliche Initiativen, die Standorte in der Kleinregion bestmöglich zu vermarkten. Um die Zusammenarbeit auch rechtlich abzusichern, erweiterten die sechs Gemeinden den bestehenden Kooperationsvertrag der Arbeitsgemeinschaft und vereinbarten eine Aufteilung der Kommunalsteuer auf den betreffenden Flächen. Die Kosten für die rechtliche Ausgestaltung der Kooperation wurden im Rahmen der ecoplus Regionalförderung unterstützt.
Als Initialzündung wurden freie Betriebsgebiete in den Gemeinden Weitra, Großschönau und St. Martin eingebracht. Zukünftige Neuwidmungen werden ebenfalls in die Kooperation eingebunden, Erweiterungen von bestehenden Betrieben auf bisherigen Standorten sind ausgenommen.
Als nächster Schritt werden die Verträge in den Gemeinderäten der Kleinregion behandelt und ratifiziert. Ziel ist es, dass die interkommunale Wirtschaftskooperation der Kleinregion Lainsitztal ab 1.1.2024 aktiv wird.
Foto: Präsentation der interkommunalen Wirtschaftskooperation Lainsitztal für GemeinderätInnen
v.l.n.r.: Bürgermeister Kleinregionssprecher Patrick Layr, Bürgermeister Peter Höbart, Christian Zeilinger (ecoplus), Bürgermeister Manfred Grill, Bundesrätin Bürgermeisterin Margit Göll, Regionalberaterin Elisabeth Wachter (NÖ.Regional), Raphael Weninger (ecoplus), Bürgermeister Martin Bruckner, Andreas Kirisits (ecoplus), Bürgermeister Otmar Kowar
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